Zulu (Nation) Family Cologne Jam – Köln ft. Rick Ski, Torch, Von Maze, KoLute, MC Sharky, Scope
Was soll ich sagen? Dieses Video hier bedeutet mir sehr viel. 20 Jahre ist diese Party jetzt nun her.So viele bekannte und vertraute Gesichert. So viel Positives. Dafür habe ich sogar Cora noch einmal gebeten, den Trailer für #wasdaloswar neu einzusprechen! 🙂
Der Clip bildet 80% meines Lebens ab, welches ich in den Neunzigern und Anfang der 2000er Jahre geführt habe. 1999 hatte ich in Berlin von Afrika Bambaataa die Freigabe bekommen, ein Zulu Nation Chapter in Köln zu eröffnen wo ich später dann hinzog – was ich tat. Mit meinem Kumpel Mic Squeeze aka Squeeza Rock, Von Maze, Scope und Tuareg von STF, DJ Rick Ski, MC Sharky und vielen anderen startete dieses Unterfangen in der OT Stammheim, wo wir uns 1x im Monat trafen. Thema war HipHop. Kultur, Kommerz, Werte, Musik, alte und neue,.. etc. Open Indes bleiben, aber dabei nicht alles gut finden, was nicht gut ist und dem eine Chance geben, was vielleicht auf den ersten Blick nicht spannend erscheint.
#hiphop #zulunation #jam #party #rap #graffiti #bboys
Wir haben auch Jams ausgerichtet. Dieser Mitschnitt hier zeigt eine davon. Wir hatten Gäste aus Belgien, der Schweiz und viele deutsche B-Boys und Künstler kamen – einfach weil es ein Zulu Nation Jam war. Am Ende war es ein großer Freundeskreis aus den unterschiedlichsten Altersgruppen. Feine Menschen, die allesamt zueinander hielten und gemeinsam einfach nur eine gute Zeit hatten. So wie es sein soll.
Hier zählten keine sozialen Stände oder das was zuhause hatte. Hier waren wir Zulus. Vertreter und Bewahrer der waren HipHop Kultur nach Afrika Bambaataa, dessen Vision, dass man das Negative in Positives wandeln kann, dass man als eine große Gang für das Positive und die HipHop Kultur stehen kann, uns alle irgendwie erreichte und begeisterte. Wir waren keine Kids aus der Bronx. Wir waren keine Hustler oder Gangbanger, darum griffen für uns auch nur wenige der Ansätze, die Anfang der 70er Jahre in der Bronx festgeschrieben wurden.
Wir hingegen haben die klassischen Elemente der Musikkultur HipHop gefeiert. Wie ihr im Video seht, tanzten B-Boys und B-Girls im Kreis, angefeuert von der Crowd. Egal, wie gut man war – man bekam Respekt für sein Können. Wir hatten Rap Acts, spontane Beatbox-Actions, Graffiti und eine Panel Discussion mit unglaublich guten Rednern. Solche Gespräche, solche Podiumsdiskussionen waren immer ein Teil einer Zulu Nation Jam, da man darüber den Besuchern Wissen vermitteln und etwas zurückgeben konnte. Außerdem blieb man so im Gespräch miteinander, egal ob man bekannter Künstler war,.. oder ein Jugendlicher von gegenüber. Das ist HipHop für mich. Gemeinschaft, Austausch, Kunst, Kreativität und Liebe für eine gemeinsame Sache.
Auch wenn knapp 20 Jahre vergangen sind und ich nicht mehr genau weiß, wo alle Protagonisten aus diesem Video stecken und ob sie in diesem überhaupt zu sehen sein wollen, möchte ich Danke sagen.
Danke, für etwas sehr Wichtiges. Nicht nur für mich persönlich, sondern auch für HipHop in Köln. Auch wenn damals vielleicht 100 Besucher kamen – wir hatten eine tolle Zeit, waren stolz und haben auch uns selber hart gefeiert.
Danke Sina, Notah, Silja, Alex, Defster, Mic Squeeza aka Squeeza Rock, Zulu King Squared, KoLute, DJ Defcon, DJ Back-Q, Von Maze, MC Sharky, Jesen, Adi, Destro, Semor, Zulu Pat, … und die ganze Zulu Family Cologne.
#wasdaloswar auf YouTube wird bleiben. Ich werde weiterhin mein Material raushauen und euch zeigen, wie und was HipHop vor etwa 20 Jahren in Deutschland war.
Bevor jemand fragt: Das hier ist mein Material, selbst gefilmt oder filmen lassen. Ich habe also alle Rechte und nach 20 Jahren ist das Ganze mehr als verjährt! 😉