Unboxing: MySoda Woody Wassersprudler

Wir trinken viel Wasser. Richtig viel. Für mich darf es zudem auch gerne eiskalt sein.

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MySoda Woody Wassersprudler
Vor einigen Jahren sind wir darum von Plastikflaschen vom Discounter auf Wasserflaschen im Kasten gewechselt. Diese waren meist aus Glas. Das Wasser schmeckte auch direkt besser, aber der Transport der Kisten war schon eine Herausforderung. Also für mich zumindest, der ich doch so gut wie keinen Sport treibe. Dann sind wir wieder bei Bio-Wasserflaschen gelandet, die aus recyceltem Plastik produziert wurden und – laut Etikett – schwer nachhaltig sein sollten.  Die waren definitiv einfacher zu transportieren, das Wasser schmeckte auch echt ok,.. was aber blieb, war das Leergut aus Plastik. Am Ende des Tages hat uns das Kaufen, der Transport und das Zurückbringen unserer Wasserflaschen – egal aus welchem Material und wie nachhaltig sie waren – komplett genervt.

MySoda Woody Wassersprudler

Ein Wassersprudler musste her. Wir hatten auch schon mindestens einen besessen, fanden aber das klobige Design und die Tatsache echt Mist, dass sich irgendwann der Verschluss des Gerätes nicht mehr öffnen ließ. Nur noch mit roher Gewalt war es möglich, die Glasflasche hinein zu packen und den Sprudelvorgang zu starten. Ich weiß nicht, ob wir als early adopter damals zu früh waren – aber wir wollten unbedingt auch die Möglichkeit haben, Wasser direkt in Glasflaschen herzustellen. Gott weiß, was uns damals geritten hat. Auf jeden Fall war das recht hochpreisige Gerät sein Geld nicht wert und steht seit mehreren Jahren irgendwo in unserer Küche herum. Oft haben wir uns vorgenommen, herauszufinden, was genau der Grund für den offensichtlichen Defekt war oder ist – aber hey, bis heute hat das keiner von uns jemals in Angriff genommen.

MySoda Woody Wassersprudler

Auf der Suche nach einem neuen Sprudler sind wir dann beim Woody von MySoda für knapp 80 Euro hängengeblieben. Hier wird das Rad auch nicht neu erfunden, macht aber einen sehr viel sympathischeren Eindruck. Hier steht das nordisch coole Design und das nachhaltige Material im Fokus, aus dem der Woody hergestellt wird. Denn anstatt fossilen Kunststoff zu verwenden, besteht das Gehäuse des Gerätes zu über 99% aus erneuerbarem Biokomposit. Dieses wird unter Verwendung der Rückstände der Holz und Zellstoffindustrie hergestellt.

Rückstände bedeutet in diesem Fall, dass keine Bäume gefällt werden müssen um das Material herzustellen. Das hier verwendete Formi EcoAce Biokomposit besteht aus zwei Hauptkomponenten. Ungefähr 60% sind Biokunststoffe auf der Basis von Roh-Tallöl, die ein Rückstand des Zellstoffherstellungsprozesses sind. Etwa 40% sind Hackschnitzel aus der holzverarbeitenden Industrie. Das von MySoda verwendete Biokomposit ist somit also eine Kombination dieser beiden vollständig erneuerbaren Inhaltsstoffe. Und das ist richtig cool, verglichen mit den Hartplastikbombern der Mitbewerber.

Woody ist zudem in fünf verschiedenen Farben erhältlich, welche alle ein einzigartiges Finish mit subtil sichtbaren Holzfasern aufweisen. Wir haben uns übrigens für die Farbe Grau entschieden und wurden nicht enttäuscht. Sehr selber.

MySoda Woody Wassersprudler

Ein weiterer negativer Punkt unseres anderen Wassersprudlers war, dass das Produzieren von Wasser so laut war, dass wir damit manchmal sogar unsere Tochter aufgeweckt haben, abends. Der Woody von MySoda ist definitiv sehr viel leiser und die Geräusche, die er macht,… um einiges erträglicher.

Apropos Design: Mag sein, dass euch so etwas (noch) nicht interessiert, aber spätestens wenn ihr solide fünfstellig in eure neue Küche investiert habt, werdet ihr das anders sehen. Versprochen. Hätte ich auch nicht gedacht, ist aber so. Und wenn ein solches Gerät dann farblich perfekt dazu passt, dann umso besser. Das Design von Woody wurde bereits mit mehreren Designpreisen ausgezeichnet.

MySoda Woody Wassersprudler

Mehr kann ich über unseren neuen Helfer in der Küche gar nicht erzählen, denn er ist ja auch erst seit drei Tagen hier. In dieser Zeit haben wir bereits mehrere gekaufte Wasserflaschen durch “Selbstgesprudeltes” ersetzt. Da unsere Tochter auch in der Schule ein “Wasser-Abo” und eine eigene Flasche von der Schule hat, lässt sich das perfekt kombinieren. Mal sehen, wohin uns das führt und ob wir wirklich irgendwann nur noch Leitungswasser trinken. Qualitativ gut genug wäre es ja.

MySoda Woody Wassersprudler

Weitere Informationen zum Woody und den anderen MySoda Wassersprudlern findet ihr hier: www.mysoda.eu

*Für diesen Artikel ist uns ein Gerät für einen Langzeittest als Dauerleihgabe zur Verfügung gestellt worden.