YouTuber und Influencer, die auch das Musikmachen auf die Liste ihrer Talente geschrieben haben und aufgrund ihres Fames in diesem Bereich durchaus Erfolge vorweisen können, gibt es jede Menge.

Manch einer macht das Ganze nur für einen oder zwei Hits, die das Geld für eine neue Immobilie oder ein schickes Auto in die Kasse spülen sollen – andere hingegen nehmen das Ganze richtig ernst und wachsen an ihren Aufgaben in Richtung der gesteckten Ziele. Das trifft ein wenig auch auf den jungen Herrn hier zu, der gestern Abend seinen ersten Song inkl. Video veröffentlicht hat.

 

Die Rede ist von “Tanzverbot“, der gestern auf die Bühne getreten und seinen Song “Kilian” veröffentlicht hat. Respekt dafür. Den Track hatte ich kürzlich schon in einem Interview mit SIDO gehört, als dieser plötzlich das iPhone zückte und ein paar Sekunden anspielte. Der YouTuber rappt darin über sein- nicht immer so schönes – Leben und pointiert das in der Hook passend mit: „Das ist mein Leben, ich bin Kilian“. Tanzverbot und SIDO sind schon lange befreundet und mit ihm hat der Streamer auch seinen ersten – wie nenne ich es jetzt mal – “Nicht-Rap” produziert, einen Song, auf dem er in einer Fantasiesprache – aber mega on point – gerappt oder geflowt hat. Erst verlacht, bekam er mit der Zeit aber immer wieder auch Credits von gestandenen Musikern, die das Ganze natürlich nicht ernstnehmen konnten, Kilian aber einen ordentlichen Flow attestierten. Durch die fehlende Beschränkung durch Grammatik und Worte konnte er nämlich seinen gesamten Fokus darauf legen und so die fehlenden Worte ersetzen.

Musikalisches Gespür hat der Gute also, nur die Lyrics und Texte waren bisher sein Problem. Was aber, wenn dein guter Freund SIDO den Job übernimmt und Dir einen Text auf den Leib schreibt, der in Ansätzen auch auf dessen neues Album “Paul” gepasst hätte. Bereits für das Angelcamp im September 2021 schrieb SIDO einen ganzen Rap-Text für seinen Freund. Leider kam es nie zu diesem Auftritt – doch der Song war geschrieben und ging gestern Abend online. Jetzt gibt es endlich den ganzen Track zu hören!Auch ein Front gegen andere Glücksspiel-Streamer, gegen die sich Tanzverbot mehrfach deutlich positionierte, ist passenderweise dabei – so rappt Tanzverbot sehr cool:

„Spielen ist mein Hobby, doch ich zock‘ nie / Da schrei‘ ich lieber „H*rensohn“ am Kotti“