One more thing … Apple Vision Pro ist da!
Apple hat offiziell seine lang erwartete Mixed-Reality-Brille namens Apple Vision Pro vorgestellt. Diese neue Brille markiert einen bedeutenden Schritt für Apple, da es das Unternehmen nach neun Jahren seit der Einführung der Apple Watch erstmals wieder in eine neue Produktkategorie führt.
Die Apple Vision Pro hebt sich sowohl technisch als auch preislich deutlich von den bisher erhältlichen Produkten anderer Hersteller in diesem Segment ab. Das Headset wurde mit großer Sorgfalt und besonderem Augenmerk auf hochwertige Verarbeitung, ansprechendes Design und Tragekomfort entwickelt.
Eine der bemerkenswertesten Funktionen der Apple Vision Pro ist die Bedienung ohne Controller. Die Brille versetzt ihre Benutzer in eine neue virtuelle Welt und ermöglicht gleichzeitig Anwendungen wie Videochats. Die Steuerung erfolgt allein über die Augen, Bewegungen und die Stimme. Durch Kameras ist es möglich, die reale Umgebung “durch die Brille hindurch” zu sehen und virtuelle Elemente mit der tatsächlichen Welt zu verbinden.
Die Brille nutzt leichte Handbewegungen und dezente Stimmkommandos, um Anwendungen zu steuern. Das Blickfeld der Brille orientiert sich an der Bewegung der Augen, und dank der Funktion “EyeSight” können die Augen des Benutzers auf der Außenseite der Brille projiziert werden, um eine natürlichere Kommunikation zu ermöglichen.
Apple stellt eine Vielzahl von Anwendungen für die Nutzung mit der Apple Vision Pro zur Verfügung, darunter den Webbrowser Safari. Die Eingabe kann entweder über eine virtuelle Tastatur oder per Sprache erfolgen. Darüber hinaus haben bereits Drittanbieter, darunter Microsoft mit seinen Office-Programmen, beeindruckende Anwendungen für die Brille entwickelt. Durch eine Zusammenarbeit mit Unity können Anwendungen, die mit dieser Plattform erstellt wurden, nativ auf der Apple Vision Pro ausgeführt werden, was viele Spieleentwickler ansprechen dürfte.
Die Apple Vision Pro kann eigenständig verwendet werden, dient aber auch als erweitertes Display für den Mac. Sie kann Anwendungen, die auf dem Mac laufen, anzeigen und ermöglicht so ein nahtloses Arbeiten zwischen den Geräten. Ein besonders beeindruckendes Nutzungsszenario, das während der Präsentation gezeigt wurde, ist das Erleben von Kino- oder TV-Inhalten sowie das Spielen von für die Apple Vision Pro optimierten Spielen, wobei die Brille auch 3D-Wiedergabe unterstützt.
Apple hat den Disney-Chef Bob Iger als namhaften Partner für die Markteinführung der Apple-Brille gewonnen. Disney wird eine wichtige Rolle bei der Akzeptanz der Apple Vision Pro spielen, da das Unternehmen seine umfangreiche Palette an Inhalten von National Geographic bis Marvel für die Brille bereitstellen möchte. Disney+ wird von Anfang an auf der Vision Pro verfügbar sein.
In Bezug auf die technischen Daten verfügt die Apple Vision Pro über einen per Kabel verbundenen Akku mit einer Laufzeit von bis zu zwei Stunden. Der integrierte OLED-Bildschirm kann 23 Millionen Pixel anzeigen und bietet eine extrem hochwertige Darstellung aus allen Blickwinkeln. Damit wird das Arbeiten mit Text, wie z.B. das Verfassen von E-Mails, ohne übermäßige Augenbelastung ermöglicht.
Die Front der Brille ist mit Sensoren ausgestattet, die in Kombination mit den Kameras nicht nur die Umgebung erfassen, sondern auch eine Gestensteuerung ermöglichen. Dank eines Prozesses namens Optic ID, bei dem die Augen vermessen werden, gewährleistet Apple die Produktsicherheit und Authentifizierung. Dadurch sollen Nutzerdaten und die Verwendung von Apple Pay genauso sicher sein wie bei Funktionen wie Face ID.
Die Apple Vision Pro wird im kommenden Frühjahr zunächst in den USA erhältlich sein. Der Preis für das High-End-Headset liegt bei stolzen 3499 US-Dollar. Apple zielt mit diesem Premium-Preis und den technischen Innovationen der Brille auf professionelle Nutzer, Entwickler und anspruchsvolle Technologiebegeisterte ab.
Mit der Einführung der Apple Vision Pro betritt Apple den Markt für Mixed-Reality-Brillen und tritt in Konkurrenz zu Unternehmen wie Facebook (mit der Oculus Quest) und Microsoft (mit der HoloLens). Es bleibt abzuwarten, wie sich die Apple Vision Pro auf dem Markt behaupten wird und wie sie die Art und Weise, wie wir mit digitalen Inhalten interagieren, verändern könnte.