DJI Mini 5 Pro: Ein neuer Maßstab in der Mini-Klasse!

DJI hat mit der Mini 5 Pro seine bislang ambitionierteste Drohne unter 250 Gramm vorgestellt. Wer bisher dachte, dass die Mini-Serie vor allem für Einsteiger gedacht ist, wird überrascht sein: Mit einem 1-Zoll-Sensor, intelligenter Hinderniserkennung und einer Flugdauer von bis zu 52 Minuten setzt DJI neue Maßstäbe. Die Mini 5 Pro will mehr sein als nur eine kompakte Reisekamera – sie positioniert sich als ernstzunehmendes Werkzeug für Kreative.

DJI Mini pro 5 Drohne Drone

 

Die Kamera als Herzstück
Besonders auffällig ist die neue Kameraeinheit. DJI verbaut in dieser Klasse erstmals einen 1-Zoll-CMOS-Sensor mit 50 Megapixeln, der in Kombination mit einer lichtstarken f/1,8-Blende selbst bei schwierigen Lichtverhältnissen überzeugen soll. Videofilmer dürfen sich über 4K-Aufnahmen mit bis zu 120 fps freuen. Außerdem gibt es mit D-Log M und HLG zwei Farbprofile für flexibles Grading. Der Gimbal spielt ebenfalls in einer höheren Liga: Mit 225 Grad Bewegungsfreiheit und einem echten Hochkantmodus lassen sich Perspektiven einfangen, die bislang größeren Modellen vorbehalten waren.

Flugzeit und Energieoptionen
Die Mini 5 Pro bietet mit dem Standardakku eine solide Flugzeit von 36 Minuten. Noch spannender ist der optionale Plus-Akku, der den Wert theoretisch auf 52 Minuten anhebt – ein Rekord für diese Gewichtsklasse. Allerdings bringt er die Drohne in einen Graubereich, da das Startgewicht laut DJI exakt bei 249,9 Gramm liegt und schon ein zusätzliches Gramm die kritische Grenze von 250 Gramm überschreiten könnte. Für Europa gilt eine Toleranz von rund drei Prozent. Wer jedoch Wert auf die Einstufung in die C0-Kategorie legt, muss genau hinschauen.

Hinderniserkennung auf neuem Niveau
Auch bei der Sensorik zeigt sich DJI ehrgeizig. Die Mini 5 Pro erkennt Hindernisse nun von allen Seiten. Neu ist ein LiDAR-Sensor an der Front, der insbesondere bei schlechten Lichtverhältnissen von Vorteil ist. In Kombination mit Infrarot- und Fischaugenkameras verbessert sich die Flugstabilität deutlich. Dadurch steigt nicht nur die Sicherheit, sondern auch das Vertrauen, die Drohne in anspruchsvolleren Umgebungen einzusetzen.

 

DJI Mini pro 5 Drohne Drone

 

Speicher und Handling
Ein Detail, das in der Praxis Gold wert sein kann, ist der interne Speicher. Mit 42 Gigabyte können Aufnahmen auch dann weiterlaufen, wenn die Speicherkarte voll ist. Dazu kommt die Möglichkeit, Daten via USB-C zu übertragen, selbst wenn die Drohne ausgeschaltet ist. Das vereinfacht den Workflow im Alltag spürbar.

Zwischen Regulierung und Freiheit
So beeindruckend die Technik ist, bewegt sich DJI bewusst am Limit. Die magische Grenze von 250 Gramm ist in vielen Ländern entscheidend dafür, wie eine Drohne geflogen werden darf. Schon kleine Fertigungstoleranzen könnten die Mini 5 Pro strengeren Regeln unterwerfen. DJI selbst spricht von einem Startgewicht unter 250 Gramm, doch erst Tests werden zeigen, wie zuverlässig diese Angabe in der Praxis eingehalten wird.

Vergleich mit der Mini 4 Pro
Im Vergleich zur Mini 4 Pro zeigt sich klar, wohin die Reise geht. Der Sensor ist größer, die Flugzeit länger und die Hinderniserkennung intelligenter. Auch der Gimbal bietet deutlich mehr Möglichkeiten. Damit gelingt es DJI, die Mini-Serie von einer soliden Einsteigerlösung zu einem fast professionellen Werkzeug zu entwickeln.

Für wen ist die Mini 5 Pro interessant?
Die neue Drohne richtet sich nicht nur an Hobbyflieger. Content Creator profitieren von der starken Kamera und dem Hochkantmodus, Outdoor-Reisende von dem geringen Gewicht und selbst erfahrene Drohnenpiloten finden in der Mini 5 Pro Features, die bislang größeren Modellen vorbehalten waren. Einsteiger wiederum haben den Vorteil, dass die Drohne trotz ihrer Technik in der C0-Klasse bleibt – zumindest solange das Gewicht die Grenze nicht übersteigt.

Meinung
Mit der Mini 5 Pro setzt DJI ein klares Statement: „Mini” bedeutet nicht länger abgespeckt, sondern kompakt und kompromisslos. Wer eine kleine Drohne mit ernstzunehmender Bildqualität sucht, findet hier ein Gerät, das die bisherige Definition der ultraleichten Klasse neu schreibt. Die offene Frage bleibt: Wird die Gewichtsgrenze in der Praxis zum Stolperstein oder macht die Mini 5 Pro die größeren Modelle für viele Nutzer schlicht überflüssig?

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