The Last of Us: Die Serie zum Game ist da!
Seit letzter Nacht gibt es auf Sky bzw. WOW – zeitgleich zur Weltpremiere in den USA – die Action-Drama-Serie “The Last of Us” nach dem Playstation-Kult-Game zu sehen.
“The Last of Us” gilt als eines der besten Computerspiele der letzten Jahre. Entsprechend hoch waren auch die Erwartungen an die Verfilmung – zumal die Macher der HBO-Serie “Chernobyl” dahinterstecken. Noch nicht gesehen? Dringend nachholen! Mit seinen differenzierten Charakteren, faszinierender Grafik und Sound und ungewöhnlichem Gameplay begeistert das Videospiel seit 2013 Kritik und Publikum. Mehrfach preisgekrönt avancierte es zu einem der meistverkauften Playstation-Titel aller Zeiten.
Worum geht es?
Die Zivilisation ist zerstört, die letzten Menschen kämpfen ums Überleben: Vor 20 Jahren hat ein mutierter Cordyceps-Pilz die Katastrophe ausgelöst. Wenn ein Mensch seine Sporen einatmet, verwandelt der Parasit seinen Wirt in eine willenlose, aggressive Kreatur. Die wenigen Überlebenden wohnen überwiegend in totalitären Quarantänezonen. Der hartgesottene Joel (Pedro Pascal) soll die 14-jährige Ellie (Bella Ramsey) aus einer von ihnen schmuggeln. Doch der vermeintliche Routineauftrag entwickelt sich zu einem dramatischen Reise quer durch die USA, bei der beide aufeinander angewiesen sind, um zu überleben. Von Ellie könnte die Zukunft der ganzen Menschheit abhängen: Sie hat die Infektion überstanden, ohne sich zu verwandeln. Ist sie der Schlüssel für eine Heilung?
Joel und Ellie sind ein widerwilliges Gespann – zwei, die zwar voneinander abhängig sind, aber nur langsam Vertrauen zueinander fassen. Bella Ramsey ist eine schauspielerische Naturgewalt: Sie spielt Ellie nicht nur atemberaubend souverän, sondern überzeugt auch in den Momenten jugendlicher Verunsicherung – die nicht im Angesicht von Menschen-fressenden Pilz-Zombies, sondern ihrer ersten großen Liebe aus Ellie hervorbricht. Anders als in der Zombie-Serie “The Walking Dead”, verliert die Brutalität des Überlebenskampfes in “The Last of Us” nie ihren Schrecken. Serie wie auch Spiel erzählen von der menschlichen Fähigkeit zu lieben und dem Bedürfnis nach Gemeinschaft, selbst unter katastrophalen Umständen.
Die Verfilmung von Games ist ja per se schwierig. Nur selten überzeugen die Ergebnisse die Fans des Spiels und das Publikum vor den Fernsehern oder im Kino gleichermaßen. Aber kann diese neue Serie nun den Fluch aller Videospielverfilmungen brechen? Ja! Kann sie! Die weltweiten Kritiken sind nahezu identisch: “The Last of Us” ist auch als Serie ein Meisterwerk, etwas Besonderes, und wird in Zukunft als die Blaupause für jede Gaming-Adaption herhalten müssen. Wir runterschreiben das, auch wenn wir noch nicht alle neun Folgen sehen konnten, so wie die Kollegen von der Fachpresse.