Der Elektronikhersteller Anker hat in Japan den Rückruf von vier Geräten angekündigt, die hierzulande weiter im regulären Verkauf angeboten werden. Betroffen sind die Powerbank Anker PowerCore 10000, die Bluetooth-Lautsprecher Soundcore 3 und Soundcore Motion X600 sowie der Konferenzlautsprecher PowerConf S500.

Betroffene Geraete

Nach Angaben des Unternehmens wurde bei einzelnen Exemplaren ein Produktionsfehler im Inneren der Batteriezellen festgestellt, der im Extremfall zu einer Überhitzung oder einem Kurzschluss führen kann.

Vorerst gilt die Maßnahme ausschließlich für in Japan verkaufte Produkte. Anker Japan betreibt dafür ein eigenes Rückgabeportal, über das betroffene Seriennummern überprüft werden können. Erfahrungen aus früheren Rückrufaktionen anderer Hersteller zeigen jedoch, dass regionale Einschränkungen häufig nur der erste Schritt sind und die Untersuchungen in weiteren Märkten fortgesetzt werden. Ob die jetzt beanstandeten Zellen auch in Geräten verwendet wurden, die außerhalb Japans verkauft wurden, ist derzeit noch offen.

Verkauf gestoppt, Lieferant ausgetauscht

Anker hat den Verkauf der betroffenen Modelle gestoppt und die Auslieferung neuer Einheiten vorübergehend ausgesetzt. Der fehlerhafte Zulieferer wurde nach Firmenangaben bereits ausgetauscht. Für künftige Produktionen sollen die Qualitätskontrollen verschärft und die Fertigungsumgebung der Batteriezellen neu zertifiziert werden.

Anker Rueckruf Produkte

Der Hersteller räumt ein, dass die Überwachung der Lieferkette unzureichend war, und kündigt an, die Prüfverfahren sowie die internen Freigabeprozesse zu überarbeiten. Auch die Endkontrollen vor dem Versand sollen künftig strenger ausfallen, um ähnliche Fälle zu vermeiden.

Rückgabe und Austausch betroffener Produkte

Kunden in Japan können über die Anker-Webseite anhand der Seriennummer prüfen, ob ihr Gerät betroffen ist. Die Rückgabe erfolgt über ein Online-Formular oder telefonisch über eine landesweite Hotline. Nach Eingang der Produkte werden diese ersetzt.

Die Rückrufaktion betrifft Geräte, die zwischen Dezember 2022 und Oktober 2025 verkauft wurden. Der Austausch soll ab Ende November beginnen und sich bis Anfang 2026 erstrecken. Anker bittet Nutzer, betroffene Geräte bis zur Klärung vorsorglich nicht weiter zu verwenden.

Beim Einschreiten in Japan handelt es sich um den dritten Anker-Rückruf im laufenden Jahr.



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