Wenn keine Mobilfunkanbindung zur Verfügung steht, merkt man mit voller Deutlichkeit, wie hoch die Abhängigkeit vom iPhone als Kommunikations- und Informationsgerät in allen Lebenslagen ist. Keine kurze Recherche mehr per Suchmaschine, Navigationshilfe ohne Offline-Karten oder Nachrichten per Messenger – all das ist dann plötzlich weg. Um in Notlagen noch Kontakt mit der Außenwelt aufnehmen zu können, führte Apple im Jahr 2022 die SOS-Funktion ein und setzt dabei auf Satellitenanbindung. In den USA kam zudem Pannenhilfe hinzu, um einen entsprechenden Dienst zu kontaktieren – auch iMessage per Satellit ist inzwischen möglich, als weiteres Feature hielt Standortfreigabe per „Wo ist?“-App Einzug.

Hohe Investitionen in Globalstar…
Wie ernst es Apple mit dem Ausbau ist, wurde 2024 noch deutlicher. Rund 1,5 Milliarden Dollar steckte das Unternehmen in Globalstar und erwarb 20 Prozent des Satelliten-Anbieters. Nun gibt es Berichte, dass im Herbst 2026 der nächste große Schritt folgen soll. Apple führt zusammen mit der Vorstellung des iPhone 18 angeblich die Möglichkeit ein, vollwertiges Satelliten-Internet zu nutzen. Laut The Information komme hierbei jedoch nicht Globalstar, sondern der direkte Konkurrent Starlink zum Zuge – ein Unternehmen von Elon Musk. Als deutliches Indiz gilt eine Gewinnwarnung von Globalstar, welche den Verlust eines „major customer“ als Geschäftsrisiko bezeichnet. Insidern zufolge dürfte es sich um Apple handeln.

…doch es könnte auf Starlink hinauslaufen
Das ist insofern eine bedeutsame Wendung, als Apple die Zusammenarbeit mit Starlink einst aufgrund zu hoher Kosten abgelehnt hatte. Allerdings sehe man das Globalstar-Netzwerk inzwischen als veraltet und zu langsam an. Starlink bietet in den USA jetzt bereits Verträge für Endnutzer an, welche bei 50 Dollar für 50 GB Daten beginnen, allerdings zusätzliche Hardware erfordern. Angesichts dieser Größenordnungen ist es jedoch unwahrscheinlich, dass Apple die Funktion gebührenfrei anbietet. Bisherige Satelliten-Features erfordern hingegen keine Grundgebühr, mehrfach verlängerte Apple bereits den kostenlosen Zugriff.



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