Das unten eingebettete Video lässt uns ein klein wenig in die Zukunft blicken. Die für das Wall Street Journal tätige Journalistin Joanna Stern hat einen Tag mit dem von den norwegischen Entwicklern 1X Tech konzipierten Roboter Neo verbracht. Das Gerät, das äußerlich an einen Menschen erinnert und einfache Haushaltsaufgaben erledigen soll, kann beim Hersteller bereits vorbestellt werden. Der Verkaufspreis liegt bei rund 20.000 Dollar, die Auslieferung ist für 2026 vorgesehen.

Neo Roboter

Der Neo-Roboter im Video

Wir halten es für wichtig, vorab auf eine wesentliche Einschränkung hinzuweisen. Der Roboter arbeitet zwar grundsätzlich autonom, muss Arbeiten, die er nicht kennt, jedoch erstmal erlernen. Hierfür wird jeweils ein Mitarbeiter des Herstellers zugeschaltet, der den Roboter beim Erlernen neuer Aufgaben unterstützt. Grundsätzlich ist das Gerät laut Herstellerangaben so konzipiert, dass es in einem typischen Haushalt als helfende Hand Unterstützung leistet. Dabei kann der Roboter auch aufrecht gehen, sitzen, stehen, knien oder Treppensteigen.

Wie im Video zu sehen ist, muss man mit dem Roboter zum Teil jedoch sehr geduldig sein. Es kann schon mal fünf Minuten dauern, bis Neo eine Wasserflasche aus dem Kühlschrank geholt hat oder die Spülmaschine geschlossen bekommt.

Der Roboter ist etwa 30 Kilogramm schwer und soll sicher genug sein, um in der Nähe von Menschen zu arbeiten. Sein Antrieb basiert auf einem System aus Sehnen und Motoren, das sich laut Hersteller an der menschlichen Muskulatur orientiert. Dadurch könne sich Neo leichter und energiesparender bewegen als klassische Industrieroboter, die häufig mit Getrieben arbeiten.

Weiterhin im Beta-Stadium

Das im Video gezeigte Modell ist laut Hersteller allerdings noch nicht identisch mit jener Version, die im kommenden Jahr an Vorbesteller ausgeliefert werden soll. So soll das Gerät in seiner ersten Serienversion sicherer sein, über eine verbesserte Handbeweglichkeit verfügen und längere Einsatzzeiten ohne Ladepausen ermöglichen. Auch würden sich die Fähigkeiten des Roboters stetig verbessern und erweitern.

Ein wenig erinnert das Ganze an die ersten Saugroboter. Auch hier hätte man den Job vermutlich selbst schneller und gründlicher erledigt, hat sich aber vor allem daran erfreut, den Geräten bei der Arbeit zuzusehen.



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