Das wir hier zuhause, im Büro und in unserem Häuschen in den Niederlanden seit Jahren schon keinen klassischen Kabelanschluss mehr haben, das ist ja bekannt. Fernsehen per App ist für uns eine der praktischsten und sinnvollsten Erfindungen der letzten 10 Jahre.

Da wir als Apple User bereits mehrere Apple TV Devices an allen wichtigen Fernsehgeräten betrieben, war es für uns ein Kinderspiel, das Kabel aus dem Fernseher zu ziehen, das Kabelfernsehen abzumelden und die App unseres Vertrauens, seit einigen Jahren ist das waipu.tv, zu installieren.

Alle weiteren Einstellungen zu den Themen Tarif, Abonnement, Senderauswahl etc. macht man einmalig bei waipu.tv auf der Homepage. Die Einstellungen werden dann im Konto gespeichert und sind auf jedem Device verfügbar. Also z.B. die manuell erstellte Senderliste.

Das Highlight für uns ist die Möglichkeit, Serien und Filme aufzuzeichnen und jederzeit – auch mobil – abzurufen und anzuschauen. Auch ist es sehr hilfreich, dass in unserem Tarif vier Geräte gleichzeitig das Angebot von waipu.tv nutzen können. Egal, ob Smart TV, MacBook Pro via Browser, Apple TV oder Fire TV Stick per App oder über den neuen waipu.tv 4K Stick. Ich z.B. mobil im Zug oder am Flughafen, meine Frau auf dem Sofa in den Niederlanden – und unser Sohn hier im Wohnzimmer in Krefeld.

Das neueste Angebot der Exaring AG ist der waipu.tv 4K Stick. Besonders für diejenigen unter euch, die ungern per Browser fernsehen, keinen modernen Smart TV oder andere mobile Geräte besitzen bzw. dafür nutzen nicht nutzen wollen. Der auf dem Betriebssystem Android basierende Stick stellt die waipu.tv eigenen Inhalte perfekt da, kann aber auch mit allen anderen Video-on-Demand-Anbietern umgehen.

Die Installation geht sehr einfach von der Hand. Der 4K-Stick von waipu.tv nutzt Android TV als Betriebssystem. Das ist praktisch für User von Android-Tablets und Smartphones – aber auch iOS- oder iPad User stellt die Installation vor keine größeren Probleme. Im Gegenteil. Einmal eingestöpselt und mit Strom versorgt – bei uns ging das über den USB-Port im Fernseher – geht es auch schon los. Man verbindet den Stick mit dem Wlan und dieser beginnt damit, die Firmware zu aktualisieren. 772 MB waren es bei uns, die aber recht flott heruntergeladen und installiert waren.

In Sachen Hardware basiert der waipu-Stick auf einen Amlogic 905Y4-Prozessor mit zwei GigaByte Arbeitsspeicher, acht GB internem Speicher und WLAN-ac/Wifi 5. Der Streaming-Stick wird über ein sehr solides und sieben Zentimeter langes HDMI-Kabel an eurem Fernseher oder Monitor angeschlossen. Strom bekommt das Gerät über ein Netzteil via USB-C Buchse. Sowohl der waiput.tv 4K Stick als auch das Netzteil oder die beiliegende Fernbedienung fassen sich wertig an. Hier ruckelt nichts und auch schnelles Wechseln der Sender oder Apps geht schnell vonstatten. Technik, Haptik und Optik gehen hier voll klar. Bis zu 4K sind hier an geeigneten Monitoren und Fernsehern möglich. Aber auch Full HD Geräte werden bestmöglich bedient.

Der Fokus der Benutzer-Oberfläche des waipu.tv 4K-Sticks liegt ganz klar auf dem Fernsehprogramm. Hier findet ihr Program-Tipps, Icons zu euren Lieblingssendern, die bereits erwähnten eigenen Aufnahmen und die Waiputhek. Dies ist eine große Mediathek, nach Sendern sortiert, die euch immer wieder auch seltene Serienfolgen oder spannende Filme bietet. Darüber hinaus findet ihr hier auch die Apps von Amazon Prime Video, Netflix und Youtube. Und über den Google Play Store lassen sich darüber hinaus alle anderen wichtigen Services nachladen, z.B. Disney+, Joyn, TV Now, Apple TV+ oder Sky Ticket. Leider konnten wir letztere App, die wir aktuell fast täglich nutzen, nicht ans Laufen bekommen. Schade.

Alle anderen Apps ließen sich problemlos installieren und sofort in Betrieb nehmen. Bei uns waren das Amazon Prime, Disney+, Apple TV+, Netflix und .. naja,.. Sky Ticket. 

Optisch gefällt mir das Produkt, die Aufmachung und das was es leistet etc. wirklich gut. Beim ersten Ausprobieren wird einem schnell klar, dass man sich hier die nötige Ruhe genommen hat, um ein schönes UI zu gestalten. Übersichtlich, farblich angenehm und auch sonst hochwertig.

Lediglich die Fernbedienung kommt mit einigen Knöpfen mehr daher, als die anderer Anbieter. Für mich persönlich ist das aber nichts Negatives, stamme ich doch aus einer Zeit in der es auch in Autos für jede Funktion einen Knopf oder einen Schalter gab. Ein roter Button um die Aufnahme zu starten ist mir weitaus lieber, als dass ich erst einmal per Touchpad durch diverse Menüs suchen muss. Neben dem üblichen Steuerkreuz mit OK-Taste finden sich Wippen für Lautstärke und Senderwechsel und ein kompletter Ziffernblock. Auch gibt es echte Steuerelemente für die Streamingdienste (Start/Pause, Vor- und Zurückspulen), sowie eine Recording-Taste, um eine Sendung ganz einfach per Knopfdruck aufnehmen zu können. Und drei Direkttasten gibt es auch noch: eine für die Waiputhek, eine für die Netflix-App und eine für YouTube.

Beim Einrichten des Sticks erkennt dieser auch direkt, an welchem TV-Gerät er gerade angeschlossen ist. Das macht es möglich, dass man mit der Fernbedienung des Sticks auch gleichzeitig die Sender des Fernsehers – wenn in Gebrauch – umschalten und die Lautstärke regeln kann. Nichts, was man nicht schon einmal irgendwo gesehen hätte, aber sehr praktisch. Außerdem ist die Fernbedienung des waipu Sticks so groß, dass sie nicht irgendwo zwischen Kissen oder in Sofaritzen verloren gehen kann.

Wir sind gerade echt zufrieden mit dem neuen Streaming-Stick, waren wir mit dem waipu.tv – Angebot auch vorher schon, besonders weil er 4K auf unseren Fernseher im Schlafzimmer zaubert, wo bisher nur Full HD ankam. Wir werden die nächsten Updates abwarten und hoffen ehrlich, dass auch Sky Ticket in Kürze mit dem neuen waipu.tv Streaming-Stick laufen wird. Dann sind wir nahezu wunschlos glücklich.

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