Ich spiele sehr gerne auf meiner Xbox Series X und der PlayStation 5. Aber – so peinlich es mir ist – am Controller fühle ich mich nicht immer so zu Hause wie an meinem Gaming-Notebook mit Maus und Tastatur. Vor allem nicht in Shootern. Dafür habe ich jetzt für mich mit dem Sofa-Zubehör Couchmaster Cycon 2 eine Lösung gefunden.
Die Schmach mit verknoteten Fingern ins Gras zu beißen, kann ich jetzt endlich hinter mir lassen: Ich zocke nun einfach mit Maus und Tastatur an PS5 und Xbox. Das einzige „Problem“ – wo packe ich Maus und Tastatur am Sofa hin? – löste dabei ein Upgrade meines Sofas mittels nerdytecs Couchmaster Cycon 2.
Als die Pandemie die PC- und Komponenten-Preise in die Höhe trieb, entschied ich mich zum Kauf der neuen Konsolengeneration aus PS5 und Xbox Series X. Im Grunde ist das eine Ausrede, denn ich habe mir immer neue Konsolen gekauft. Dieses Mal war der Beweggrund aber durchaus, dass ich dadurch den Neukauf des nächsten Gaming-PCs bzw. -Notebooks herauszögern wollte. Ich spiele sehr gerne an den Konsolen, aber alles, was mit Ego-Perspektive und Shootern zu tun hat, lässt mich am Controller verzweifeln. Ich bin dann als PC-Spieler genau der mies zielende Konsolen-Spieler, über den sich Viva La Dirt League in „Trying to aim with a controller“ so treffend lustig machen.
Aber das ist jetzt Schnee von gestern: Ich spiele auch an meinen Konsolen mit Maus und Tastatur, zumindest in den Spielen, die diese Möglichkeit bieten. Und es ist sooo schön! Das hätte ich längst tun können, aber ich hatte schlicht keine Lust mir noch einen Tisch als Unterlage vors Sofa zu stellen oder sonst wie weirde Umbauten vorzunehmen. Schließlich ist ein Wohnzimmer ein Wohnzimmer und als mittlerweile Familienvater kann man nicht im Hauptraum, dem Mittelpunkt der sozialen Interaktionen, einfach eine Mancave hinsetzen. Oder vielleicht doch?
Es gibt verschiedene Möglichkeiten das Maus-und-Tastatur-Spielen auf dem Sofa zu lösen. Tische davor, Tastaturen mit kleinem Maus-Balkon für den Schoß – alles sehr halbherzig und, auch im Sinne von Hits und Kills, nicht zielführend. Und es gibt, gefühlt schon eine Ewigkeit, den Couchmaster: Zwei bequeme Kissen mit quer darüber liegender Tischplatte mit integrierter Kabelführung und USB-Anschlüssen etc; im Grunde ist das Gaming-Möbel eine High-Tech-Sofa-Gaming-Version des Frühstückstischchens fürs Bett.
Der von mir genutzte Couchmaster Cycon 2 (aktuell 154 statt 179 Euro) in der schwarzen Ausführung hat einen USB-3-Hub eingebaut und bietet 6 USB-Schnittstellen für Peripherie – 4 versteckt im Tisch und 2 oben auf der Tischplatte. Ich habe erst einmal eine Arbeitstastatur und eine Gaming-Maus angesteckt. Das ausgeführte USB-Kabel als Verbindung zum jeweiligen Spielgerät, also PC, Laptop oder Konsole, ist 5 Meter lang. Hier läuft auch der Strom für den USB-Hub durch. Sollen etwa Smartphones oder Tablets schnell über den Couchmaster geladen werden, kommt ein separates Netzteil zum Einsatz.
Der Anschluss an die PS5 war einfach: Das USB-C-Kabel (großer Stecker) passt in die USB-Schnittstellen auf der Rückseite der Konsole. Nach dem Anmelden mit meinem PSN-Benutzernamen wurde ich gefragt, welchem Nutzer die automatisch erkannte Tastatur und Maus zugeordnet werden sollen. Ich starte Fortnite und kann mit der Maus gleich erste Einstellungen vornehmen . Nach einem ersten Spielen stellte sich schnell heraus, dass die Maus zu empfindlich reagierte. Eine Verringerung der Maus-Empfindlichkeit in den Fortnite-Einstellungen beseitigte das. Einige gute Tipps zu den Einstellungen bietet etwa der Youtuber Alvi.
Jetzt macht es richtig Spaß und ich kann wie gewohnt durchs Spiel rennen, springen und schießen: Auf der PS5 spielt sich Fortnite mit Maus und Tastatur nun fast wie am PC. Mit sehr guter Grafik, mit vielen Konfigurationsmöglichkeiten und ohne spürbare Abstriche. Und das entspannt auf dem Sofa. Dazu sei angemerkt, dass mein Sofa eine verstellbare Rückenlehne hat, die ihren Teil dazu beiträgt, mit dem Couchmaster eine gute Sitzposition einzunehmen.
Allerdings: Als PC-Spieler sitze ich gerne auch direkt vor dem viel schnelleren Gaming-Display. Unser OLED-Fernseher hat leider noch keinen 120-Hz-Modus. Immerhin: Meine Steam-, GOG- und Epic-Games-Spielesammlung kann ich nun je nach Lust und Laune und je nach Titel entweder auf dem Gaming-Stuhl und mit dem knackscharf-schnellen 144-Hertz-Monitor, oder eben mittels Couchmaster Cycon 2 bräsig auf dem Sofa auf dem ganz großen Screen spielen. Ohne auf Maus und Tastatur zu verzichten. Und meine temporäre Mancave ist übrigens so gemütlich, dass sie eher eine Burg für die ganze Familie werden könnte – und bei Bedarf auch blitzschnell komplett verschwindet.
Mein Fazit: für meine Zwecke sehr cool!
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