Vinyl Comeback: Schallplatte lässt CD hinter sich
Schallplatten erleben seit einigen Jahren schon ein Comeback. Erstmals seit 1987 haben sie 2022 in den USA mehr Umsatz erzielt als CDs.
Die Gründe für die Beliebtheit von Schallplatten sind vielfältig: Einige Menschen schätzen den warmen Klang des Vinyls und das Gefühl, einen physischen Tonträger zu besitzen. Andere hingegen verbinden mit Schallplatten nostalgische Erinnerungen und möchten die Erfahrung des Musikhörens wie in vergangenen Zeiten erleben.
Im vergangenen Jahr wurden in den USA mehr als 41 Millionen Schallplatten verkauft, was einen Umsatz von 1,2 Milliarden Dollar mit sich brachte. Im Vergleich dazu wurden nur 33 Millionen CDs im Wert von 483 Millionen Dollar verkauft. Die Beliebtheit von Vinyl steigt seit 16 aufeinanderfolgenden Jahren und macht nun 71% der Umsätze von physischen Tonträgern aus.
Der Geschäftsführer des Verbands Recording Industry Association of America (RIAA) bezeichnete Vinyl als eine feste Größe im modernen Musikmarkt und führt das Wachstum auf die hohe Qualität des Klangs und die Verbindung zum Künstler zurück. Plattenfirmen reagieren schon seit Jahren auf die gestiegene Nachfrage mit der Veröffentlichung von Sondereditionen, was den Verkauf immer weiter ankurbelte. In Kombination mit dem immer größer werdenden Musik-Streamingmarkt hat Vinyl eine gute Chance, sein Standing zu halten oder noch weiter auszubauen.
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