Weltweite Störung: Prime Video, Amazon, Alexa oder Fortnite
Heute Morgen war das Internet für viele Nutzer weltweit deutlich langsamer, fehleranfälliger oder gar nicht verfügbar.
Grund dafür war eine größere Störung bei Amazon Web Services (AWS), der Cloud-Sparte von Amazon, auf die ein erheblicher Teil der globalen Internet-Infrastruktur aufbaut. Betroffen waren unter anderem Prime Video, Alexa und zahlreiche weitere bekannte Dienste, wie zum Beispiel dem Video- und Computerspiele Fortritte oder Social-Media-Apps.

Ich selbst merkte es zuerst, als Alexa auf meine Sprachbefehle nicht mehr reagierte – kurz darauf streikte auch Prime Video. Was sich zunächst nach einem lokalen Problem anhörte, stellte sich schnell als großflächige Störung heraus. Laut den Statusmeldungen von AWS war vor allem die Region US-East-1 (Nord-Virginia) betroffen – ein Knotenpunkt, über den unzählige Dienste weltweit laufen. Wenn dort etwas ausfällt, zieht das Kaskadeneffekte nach sich, da viele Systeme direkt oder indirekt auf diese Server zugreifen.
Mehrere internationale Medien wie Reuters und Business Insider berichteten, dass die ersten Ausfälle in den frühen Morgenstunden (US-Zeit) gemeldet wurden. Neben Amazon-eigenen Diensten hatten auch Zahlungsanbieter wie Venmo, Messenger wie Signal und sogar Spiele wie Fortnite mit massiven Ausfällen zu kämpfen. Die betroffenen Unternehmen meldeten Fehlermeldungen bei Logins, Verbindungsabbrüche oder gar die komplette Nichtverfügbarkeit ihrer Plattformen.
AWS selbst sprach von „erhöhten Fehlerraten und Latenzen“ und verwies auf ein Problem im Zusammenhang mit der Datenbank Amazon DynamoDB. Das ist insofern kritisch, weil DynamoDB bei vielen Anwendungen als zentrales Backend fungiert – fällt sie aus, stehen nicht nur einzelne Funktionen, sondern ganze Plattformen still.
Im Laufe des Vormittags gelang es Amazon offenbar, den Fehler schrittweise zu beheben. Gegen Mittag deutscher Zeit waren viele Dienste wieder erreichbar, wenn auch teilweise mit Einschränkungen. Wie lange die Nachwirkungen tatsächlich spürbar bleiben, ist unklar. Erfahrungsgemäß dauert es nach einem so großflächigen Vorfall oft noch Stunden, bis alle Systeme wieder stabil laufen. Auch bei uns zu Hause scheint Alexa noch nicht wieder ganz fit zu sein, denn sie hat weiterhin Probleme damit, Befehle anzunehmen oder korrekt umzusetzen.
Solche Ausfälle sind zwar selten, zeigen aber, wie abhängig unser Alltag mittlerweile von wenigen großen Cloud-Anbietern ist. Ein Fehler in einer einzelnen Region kann schnell Millionen Nutzer weltweit betreffen. Besonders für Unternehmen mit sensiblen Daten – etwa Banken oder Online-Shops – ist das ein ernstes Thema. Wer seine Infrastruktur vollständig in die Cloud ausgelagert hat, muss sich darauf verlassen können, dass dort Redundanzen und Notfallszenarien einwandfrei funktionieren.
Der aktuelle AWS-Ausfall ist also mehr als nur eine technische Panne: Er ist ein Weckruf. Cloud-Dienste bieten zwar enorme Flexibilität und Skalierbarkeit, machen uns aber auch verletzlich. Für Privatnutzer bedeutet das vielleicht nur einen Abend ohne Streaming, für Firmen kann es jedoch Umsatzverluste, Reputationsschäden oder Vertrauensprobleme bedeuten.
Kurz gesagt: Die heutige Störung zeigt einmal mehr, dass digitale Stabilität kein Selbstläufer ist. Selbst die größten Anbieter der Welt sind nicht unfehlbar – und wer sich auf sie verlässt, sollte immer einen Plan B parat haben.
Prime Deal Days 2025 - Alles was ihr wissen müsst
Nächste Woche startet Amazon wieder mit seinem Shopping-Highlight, den Prime Big Deal Days. Vom 7. bis 8. Oktober 2025 kannst du 48 Stunden lang von besonderen Rabattknallern quer durch die Kategorien Elektronik, Haushalt, Mode und Amazon-Eigenmarken profitieren.
In Deutschland und vielen europäischen Ländern gelten die gleichen Zeiten, sodass du dich auch hier auf tolle Angebote freuen kannst. Vielleicht fragst du dich: „Moment, gab es nicht auch einen Prime Day 2025?” Ja, genau. Dieser fand vom 8. bis 11. Juli statt. Das ist das traditionelle Sommer-Highlight, bei dem Amazon in den letzten Jahren oft mit Rabatten vertreten war. Dieses Jahr wurde er auf vier Tage ausgeweitet, um noch mehr Raum für Aktionen zu schaffen.

Die Herbst-Deals sind also keine Ersatz-, sondern eine Ergänzungsaktion. Im Oktober kannst du viele Wunschprodukte sichern, falls du sie im Sommer verpasst hast. Besonders spannend dürfte es bei den Amazon-Geräten (Echo, Kindle, Fire TV etc.), Kopfhörern, smarten Haushaltsgadgets und Küchenutensilien werden. Bei solchen Events ist es fast schon Tradition, dass Amazon die größten Rabatte bei den eigenen Produkten gewährt.
Schon Tage oder Wochen vor dem 7. Oktober werden erste Angebote („Early Deals”) gezeigt, die entweder für alle oder exklusiv für Prime-Mitglieder geöffnet sind. Das hilft dir, dich einzustimmen und deine Favoriten auszusuchen. Während der 48 Stunden werden zudem ständig neue Deals angezeigt – sogenannte Drop-Deals oder kurzfristige Blitzangebote. Das heißt: Dranbleiben lohnt sich.
Damit du keine echten Highlights verpasst, empfiehlt es sich, im Voraus eine Wunschliste zu erstellen und die Preisentwicklung zu beobachten. Wenn du kein Prime-Mitglied bist, kann sich der Monatsbeitrag oder eine Probephase durchaus lohnen, denn die stärksten Deals gibt es fast immer exklusiv für Mitglieder. Leg dir außerdem ein Budget fest, sonst verlierst du in der Flut der Angebote schnell den Überblick.
Warum macht Amazon das Ganze überhaupt zweimal im Jahr? Weil es sich strategisch auszahlt: Das Herbst-Event bringt früh den Schwung in die Weihnachtszeit. Außerdem testen sie mit solchen Events neue Formate (Blitzdeals, Drop Deals etc.), bevor sie diese großflächig ausrollen.
Kurz gesagt: Wenn du etwas auf deiner Wunschliste hast, das du sowieso kaufen wolltest, könnten die Prime Big Deal Days eine der besten Einkaufsmöglichkeiten des Jahres sein. Mit ein bisschen Vorbereitung kannst du richtig gute Schnäppchen machen. Sag Bescheid, wenn du eine kompakte „Vorbereitungsliste“ mit Tools, Zeitpunkt-Hinweisen und allem Drum und Dran haben möchtest.


